Musterstundenplan der EGG: Download
Zeitlicher Rahmen und Verteilung der Lernzeiten
An der EGG wird der Unterricht i.d.R. an vier Nachmittagen bis mindestens 15.00 Uhr, je nach Stundenverteilung bis 15.55 Uhr erteilt. Am Dienstagnachmittag findet kein Unterricht statt, dieser Nachmittag ist Konferenzen und anderen dienstlichen Veranstaltungen vorbehalten. Der Unterricht endet um 13.55 Uhr.
Die EGG verzichtet bewusst auf eine Trennung von Unterricht am Vormittag und Freizeitbetreuung am Nachmittag, sondern bezieht die Ganztagsangebote in den Tagesablauf ein.
Förderung im Rahmen des Ganztags
Die EGG hat in den letzten Jahren ein differenziertes Förderkonzept entwickelt. Daher ist die EGG mit dem „Gütesiegel individuelle Förderung“ ausgezeichnet worden. Eine Zusammenfassung des Konzepts ist auf der Homepage „www.chancen-nrw.de“ bereitgestellt.
Fachliche und überfachliche Lernangebote an der EGG
Arbeitsstunden
Zur Erledigung der Wochenpläne stehen den Schülern an der EGG je Klasse 2 Arbeitsstunden (AS) pro Woche zur Verfügung. Die Wochenpläne dienen der Vertiefung fachspezifischer Lerninhalte in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik sowie dem Wahlpflichtfach. Darüber hinaus erwerben die Schüler im gemeinschaftlichen Bearbeiten und Lösen von Aufgaben soziale Kompetenzen.
Arbeitsgemeinschaften
An einem Nachmittag der Woche finden die Arbeitsgemeinschaften (AG) statt, für die Jahrgänge 6 und 7 am Mittwoch, für die Jahrgänge 8-10 am Donnerstag. Die Teilnahme an den AG ist für die erstgenannten Jahrgänge verpflichtend, in den höheren Jahrgängen müssen innerhalb von drei Schuljahren drei AG-Belege nachgewiesen werden. Die Erfahrung zeigt, dass es viele Schüler gibt, die das AG-Angebot gerne wahrnehmen und weit mehr AG belegen als die Pflichtanzahl. Die Zuteilung zu den AG sowie den Nachweis der Teilnahme und die Pflege der AG-Listen übernimmt das Ganztagsteam der EGG.
Die AG werden sowohl von Lehrern und externen Kooperationspartnern geleitet. Hier treten Vereine (Handball, Fußball, Badminton, Rudern etc.) wie auch Privatpersonen (Imker, Bouleclub etc.) aus Gelsenkirchen in Aktion. Die Kooperation mit den Vereinen wird ebenfalls vom Ganztagsteam durchgeführt.
Inhaltlich zielen die AG darauf ab, die Neigungen von Schülern jenseits der unterrichtlichen Angebote zu fördern, im sportlichen Bereich Talente zu sichten und auch Schulmannschaften zu formen und zu betreuen. In den letzten Jahren haben diese Mannschaften beachtliche Erfolge bei Wettbewerben, etwa den Stadtmeisterschaften, erringen können. Aber es soll auch im Rahmen der AG der Raum geboten werden, sich musikalisch, künstlerisch und/oder im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich zu erproben. Ferner bietet die EGG AG zur Sprachförderung an, damit Schüler mit sprachlichen Neigungen Qualifikationen (etwa DELF-Zertifikate) erwerben können.
Offene Mittagsangebote (OMA)
In der 60-minütigen Mittagspause steht es den Schülern an der EGG frei, entweder in der Klasse zu bleiben und dort die Pause zu verbringen, in der Mensa essen zu gehen oder eines der zahlreichen offenen Mittagsangebote wahrzunehmen. Beliebt sind Angebote in der Bibliothek, etwa beim Schachspiel, wo Schüler der Oberstufe mit und gegen jüngere Schüler antreten.
Verbesserung der Chancen beim Übergang von der Schule in den Beruf
Die EGG legt großen Wert auf eine möglichst zielorientierte Qualifikation von Schüler für den Übergang von der Schule in den Beruf. In der Projektwoche nimmt der gesamte Jahrgang 8 an Maßnahmen zur beruflichen Qualifikation (Kreishandwerkerschaft, Förderkorb, BfW etc.) teil und erhält so die Chance, Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern zu sammeln. Begleitet durch den StuBO Klaus Bludau werden diese Erfahrungen ausgewertet. Am Ende der 8. Klasse werden die Schüler in neue Klassen aufgeteilt. Einige Schüler absolvieren ein Ganzjahrespraktikum (9.2/10.1) in einem kooperierenden Betrieb.
In der 9. Klasse gehen die Schüler in ein dreiwöchiges Betriebspraktikum, das unterrichtlich durch die Fächer Deutsch und AL Wirtschaft begleitet wird. Flankiert wird das Konzept der beruflichen Orientierung durch die Option, im Rahmen des Bismarcker Handwerkermarkts weitere Erfahrungen durch mehrtägige Praktika zu gewinnen. Ziel ist es, mögliche Fehlentscheidungen bei der Berufswahl zu vermeiden. Zudem haben die Schüler in der Jahrgangsstufe 11 die Aufgabe, im Rahmen des dreiwöchigen diakonischen Praktikums Erfahrungen in einem diakonischen Aufgabenfeld zu sammeln.
Projektwoche
Unmittelbar vor den Sommerferien findet die Projektwoche statt, in der die Schüler der Sekundarstufe I frei unter einer Vielzahl von thematischen Projekten wählen können. Mit den Schülern im Jahrgang 10, die in die Oberstufe wechseln, wird eine Religiöse Schulwoche durchgeführt. Einige dieser Schüler unternehmen auch eine religiös orientierte Fahrt. In der Oberstufe nehmen die Schüler an thematischen Projekten teil, in der Jahrgangsstufe 11 am Diakonischen Praktikum, in der Jahrgangsstufe 12 am GenEthik-Projekt, das fachübergreifend in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gesellschaft und Kirche durchgeführt wird.
Bläserklassen
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden zwei Bläserklassen eingerichtet, um Schülern mit musikalischen Neigungen die Möglichkeit zu eröffnen, ein Instrument der Wahl zu erlernen. Die Schüler erhalten eine zusätzliche Stunde Musikunterricht, in der die kooperierende Musikschule Gruppenunterricht erteilt. Für die Instrumente, die durch eine Spende der Ev. Kirche von Westfalen angeschafft werden konnten, bezahlen die Schüler eine geringe Leihgebühr. Durch das gemeinsame Musizieren lernen die Schüler nicht nur, das jeweilige Instrument zu beherrschen, sondern auch das Zusammenspiel, das die Klassen bei ihren Auftritten gerne präsentieren.